Anna Lisa Oehlmann

Anna Lisa ist seit dem Herbst 2010 als Redakteurin beim Albrecht tätig. Sie schreibt besonders gern Opernkritiken und Theaterrezensionen und leitete mehrere Jahre das Kulturressort. Der kulturelle Schwerpunkt begründet sich im Studium der Fächer Deutsch und Europäische Ethnologie/ Volkskunde.

Professorin Silke Göttsch-Elten aus der Europäischen Ethnologie/Volkskunde spricht im Interview mit dem Albrecht über die Bestattungskultur verschiedener gesellschaftlicher Gruppen. Die renommierte Wissenschaftlerin erklärt, wie unterschiedliche Bestattungskulturen erforscht werden können. DER ALBRECHT: Warum ist Bestattungskultur für die Europäische Ethnologie/Volkskunde überhaupt ein Thema? Göttsch-Elten: Wie eine Gesellschaft mit ihren Toten umgeht, sagt sehr viel über ihre kulturellen Vorstellungen, Normen und Werte aus. Wie Friedhöfe gestaltet und genutzt werden, hat sich im Laufe der Zeit stark verändert und man kann bis heute kulturelle Differenzen beobachten. So sieht zum Beispiel ein katholischer Friedhof in Süddeutschland anders aus, als ein evangelischer in Skandinavien. Denn Friedhöfe…

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Alles muss bewertet und ausgewertet werden, besonders an Universitäten. Nur so können sie sich profilieren und von anderen Unis abheben. Die Leistung der CAU Professoren wird in einem standardisierten Bogen am Ende jedes Semesters von den Teilnehmern ihrer Kurse bewertet – doch wofür? Der Geschäftsbereich des Qualitätsmanagements der Christian-Albrechts-Universität beschreibt es auf der Homepage der Uni Kiel als „wichtiges Instrument der Qualitätssicherung“. Aber sichern ist nur sinnvoll, wenn das, was passiert, gut ist. Qualitätsverbesserung wäre das treffendere Wort für Kurse, die nur aus dürftig gehaltenen Referaten der Studierenden bestehen. Wenigstens ist dies in der Evaluationssatzung, einem hoch wichtigen Dokument des Qualitätsmanagements,…

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Nahezu jeder Student hat sie schon gesehen: die älteren Herrschaften in den vorderen Reihen der Vorlesungen. Besonders beliebt sind Fächer wie Musik oder Geschichte. Dort türmt sich eine weißhaarige Wand vor einem auf. Also lieber Sicherheitsabstand zu ihnen halten und sich am besten auf die hintersten Bänke verkriechen. Kein Wunder, denn jeder wurde schon wegen Banalitäten von älteren Menschen angegangen. Ebenso kann es auch umgekehrt sein. Die Lösung für das Problem im Umgang zwischen Alt und Jung ist: Respekt. Und zwar nicht nur, wie viele ältere Menschen aufgrund ihrer Lebenserfahrung erwarten, ihnen gegenüber, sondern genauso der Respekt gegenüber der Jugend.…

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Redakteurin Anna Lisa Oehlmann berichtet von ihren Erfahrungen in der Live-Sendung Lebenszeit zum Thema: Respekt zwischen Jugend und Alter Um einen runden Tisch mit vier Stühlen sind ebenso viele Mikrophone an einzelnen Stationen drappiert. Auch Kopfhörer liegen bereit. „Bitte setzt euch, wir beginnen gleich mit dem Soundcheck“ erklärt Deutschlandfunk-Moderatorin Bettina Schmieding. Ich nehme mein Wasserglas, stelle es auf den Tisch neben das Mikrophon und setze mich. „Bitte das Wasserglas möglichst weit weg vom Mikrophon. Es ist sehr empfindlich, sonst hört man das Pritzeln der Kohlensäure“, erklärt die Moderatorin. Nach einigen Sprachproben ist alles bereit. Im Studio nebenan liest eine Mitarbeiterin…

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Interpret: Bass Sultan Hengzt Titel: Endlich erwachsen Label: No Limits (Groove Attack) VÖ: 18. April 2014 Ähnlich wie Sido sagt auch Bass Sultan Hengzt in seinem neuen Album: „Ich bin endlich erwachsen“, doch nicht alle Texte spiegeln das wieder. Dafür sind die Beats mitreißend. Gute Laune-Songs wie Das Leben ist schön oder Ich seh gut dabei aus mit den Atzen haben Ohrwurm-Potenzial. Besonders originell ist Halt Stop mit Sido und den Einspielern von Psycho-Andreas von Frauentausch. Wenige Lieder sind eher nachdenklich, wie Weck mich nie wieder auf“ oder Anbeginn der Zeit. Ein hörenswertes Album, das absolut gute Stimmung verbreitet und…

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Interpret: Jan Delay Titel: Hammer und Michel Label: Vertigo Berlin (Universal) VÖ: 11. April 2014 Neben dem Kracher-Song St. Pauli bietet das Album wenige echte Highlights. Einzig Action macht noch Laune. In Liebe thematisiert Jan Delay, dass es ein Rock-Song werden sollte, doch bis auf die Gitarrenklänge im Outro klingt nichts daran so richtig rockig. Auch Fick ist leider etwas lahm geraten. Dicke Kinder und Liebe sind bis auf den Schluss doch sehr eintönig. Das Album ist in Ordnung und zum nebenbei Hören zu empfehlen. Zum Feiern und Abrocken taugt die Platte allerdings nicht. Bannerhintergrund von Markus Spiske, bearbeitet (mlt)

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