Bemalte Chucks, SchülerVZ, Röcke, die über Hosen getragen wurden, das Playboy-Logo überall, verschlüsselte Nachrichten im icq-Status – alles Trends aus den 2000er Jahren. Wer erinnert sich, oder fühlt sich angesprochen? Bei den meisten Dingen sind wir heute froh, dass sie wieder out sind. Aber wie sieht es heute aus? Die Redaktion des ALBRRECHTs hat sich für euch umgesehen und ein paar Trends gesammelt, von denen wir in 20 weiteren Jahren vielleicht auch nicht mehr glauben können, da mitgemacht zu haben. Oder werden zumindest schmunzeln müssen.

Let it grow

Bild: shttefan Q // Unsplash

Fangen wir mit der Mode an: Gerade bei den Männern gibt es einige Styles, die ganz anders sind als früher. Heute sind Vollbärte angesagt. Vor einigen Jahren waren Bärte noch nicht schick, sondern eher ein Zeichen von Ungepflegtheit. Nun sind sie überall und wer weiß, was man(n) in Zukunft trägt?

Mode-Faux-pas

Bild: Zach Ward / / unsplash

Ein weiterer Trend, der sogar heute schon von vielen als No-Go eingestuft wird, sind Jogginghosen (meist auch von Männern getragen) die in weißen Socken stecken. Und diese Socken werden dann bis zu den Knien hochgezogen. Über diese Erscheinung werden wir in ein paar Jahren auf jeden Fall lachen.

Regenbogen-Köpfe

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Inzwischen ist es auch nicht mehr bestimmten Randgruppen vorbehalten, sich die Haare kunterbunt zu färben. Egal ob rot, blau oder gleich die ganze Farbpalette – manch eine Person färbt sich die Haare auch jedes Jahr anders. Wer weiß, vielleicht können wir uns in 20 Jahren auf den Fotos nicht mehr wiedererkennen (oder nur noch anhand der Haarfarbe die Jahreszahl ausmachen).

Größer, teurer, weißer

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Dann die Sneakers: Viele von euch werden verwundert sein, aber damals wurden diese Schuhe tatsächlich für sportliche Aktivitäten getragen. Heute sind sie eher ein Statussymbol und wir geben gerne hunderte Euros für die neuesten Treter aus. Dabei sind die Modelle beliebt, bei denen die Sohlen besonders dick sind und der Schuh sehr klobig wirkt. Und weiß müssen sie sein – auch wenn dafür jeden Morgen die Schuhe geputzt werden müssen.

Invasion der Einhörner

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Reden wir jetzt über Einhörner: Sie sind einfach überall, egal ob auf Servietten, der Bettwäsche oder als Cupcake. Waren sie früher etwas, worüber sich Kinder gefreut haben, so werden sie heute auch von Erwachsenen vergöttert. Wer von euch hat auch Einhorn-Hausschuhe oder einen Einhorn-Onesie?

Das Leben im Internet

Bild: Jens Johnsson // unsplash

Von der Mode zur Technik: Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass sich unser Leben heute fast rund um das Internet und die dazugehörige Hardware dreht. Instagram, Facebook, Twitter – inzwischen fühlen sich viele dadurch gestresst und so gibt es den Trend, sich Auszeiten von den sozialen Medien zu nehmen. Wir sind gespannt, ob wir vielleicht in Zukunft wieder lernen, nicht mehr so abhängig zu sein oder ob es noch extremer wird.

Internet killed the Videostar

Bild: Georgia de Lotz // unsplash

Passend dazu haben sich auch unsere Vorbilder verändert. Wir verehren Influencer auf Instagram und Youtube und eifern ihnen nach. Früher waren es Musiker*innen oder Schauspieler*innen, heute wollen wir Internetstars werden. Das führt uns auch direkt zu unserem nächsten Trend: Alles nach seiner ‚Instagramability‘ zu bewerten.

Likegeil

Bild: Yoann Boyer // unsplash

Überall wird das Handy herausgeholt, um Fotos zu machen. Dabei gibt es natürlich auch Klassiker. Jede*r hat mindestens drei Personen in der Freundesliste, die Fotos gepostet haben, die alle nach dem gleichen Schema aufgebaut sind: Das Mädchen, das sich händchenhaltend von hinten von ihrem Partner fotografieren lässt, bei Sonnenuntergang in Australien auf einer Palme zu posieren oder gedankenverloren auf einem Felsvorsprung zu sitzen.

Neues Dating

Bild: Yogas Design // unsplash

Auch in der Liebe hat sich Einiges geändert, wir daten online. Vielleicht lachen wir in Zukunft darüber, dass wir Tinder und Co genutzt haben. Dann ist Dating wahrscheinlich ganz anders, 2040 gibt es Hologramme, mit denen wir Probedates haben und es nicht fassen können, eine App benutzt zu haben.

Es gibt viele Trends und Dinge, die typisch für unsere Zeit sind. Die meisten werden sich bestimmt ändern, bei manchen sind wir darüber vielleicht sogar traurig. So oder so, wir freuen uns schon auf die Outfits, die unsere Kinder auf zukünftigen Mottoparties tragen werden!

Autor*in

Eileen studiert Soziologie/Philosophie und war von Januar 2022 bis Anfang 2024 Chefredakteurin. Sie leitete von Februar 2019 bis Anfang 2020 das Ressort für Gesellschaft. Danach war sie stellvertretende Chefredakteurin. Außerdem werden viele der Illustrationen im Albrecht von ihr gezeichnet.

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