Für sein Regiedebüt hat sich Produzent und Schauspieler Nate Parker (Beyond the Lights, Non-Stop) einen Historienfilm ausgewählt. Mit dem Verweis auf D. W. Griffiths gleichnamigen, filmtechnisch innovativen, jedoch rassistischen Historienfilm aus dem Jahre 1915, erzählt Parker die Ereignisse des Sklavenaufstandes von 1831. Protagonist und späterer Anführer des Aufstandes ist Nat Tuner (Nate Parker). Der Film begleitet Nats Leben auf der Baumwollplantage von der Kindheit, in der er sich selbst das Lesen beibringt, bis zum Erwachsensein. In wunderschönen Farben wechselt der kontrastreiche Film zwischen der idyllischen Landschaft und der Brutalität und Verachtung gegenüber den afroamerikanischen Sklaven. Leider verfällt der Plot zunehmend in klassische Hollywood-Klischees, weshalb er nicht mit Steve McQueens eindrucksvollem Twelve Years a Slave zu vergleichen ist.

6 von 10 Kinokatzenpunkte


Bildquelle Titelbild: 20th Century Fox

Autor*in

Marc studierte Politik, Soziologie und Medienwissenschaft in Kiel. Für den ALBRECHT schreibt er seit 2015 insbesondere für das Kulturressort und dessen Filmsparte KinoKatze.

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