Briefmarke zum Universitätsjubiläum

Briefmarkensammler aufgepasst! Zur Feier des 350-jährigen Bestehens der Christian-Albrechts-Universität hat die Deutsche Post AG eine Sonderbriefmarke herausgegeben, die seit dem 02. März erhältlich ist. Auf der 44,20 mm x 26,20 mm großen Marke sind das Universitätssiegel und die Westfassade der Universitätsbibliothek abgebildet, und mit 62 Cent pro Stück lässt sich mit ihr ein normaler Standardbrief verschicken. Mit 100 Millionen Exemplaren ist die Briefmarke eine der höchsten Auflagen, die die Deutsche Post je gedruckt hat.


Fortschritte in Schlaganfallforschung

Mit 250 000 Betroffenen ist der Schlaganfall eine der häufigsten Krankheiten Deutschlands. Trotz guter Behandlungsmöglichkeiten gegen die meisten Schlaganfallarten sind bei besonders schweren Fällen, bei denen große hirnversorgende Blutgefäße verschlossen werden, Folgeschäden nicht auszuschließen. Seit 2009 wird bei diesen Schlaganfällen die Neurothrombektomie durchgeführt. Bei diesem Verfahren wird ein Katheter unter Röntgensicht von der Leiste durch die Blutbahnen bis ins Gehirn eingeführt. Mit einer Art Fangschirm (stent-retriever) wird das geronnene Blut aus der Arterie herausgezogen. Auf dem amerikanischen Schlaganfallkongress wurde in diesem Jahr mit einer Studie belegt, dass sich die Zahl der Patienten, die nach einem Schlaganfall ohne schwere Behinderungen leben können, durch die Anwendung der Neurothrombektomie verdoppelt. Der stent-retriever wurde maßgeblich von Prof. Dr. Olav Jansen, Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie des UKSH, Campus Kiel, mitentwickelt.


Medizinische Fakultät blickt auf 350 Jahre Forschung und Lehre zurück

In einer Ausstellung zum 350-jährigen Bestehen unserer Universität gewährt die medizinische Fakultät Einblicke in ihre Arbeit. Die Ausstellung soll an unterschiedlichen Medienstationen vor allem die Forschung der Fakultät vorstellen. Als eine der Gründungsfakultäten kann die medizinische Fakultät mit 350 Jahren Geschichte auf viele wichtige Errungenschaften von Kieler Forschern zurückblicken. So entwickelte beispielsweise der Kieler Mediziner Friedrich von Esmarch das Dreieckstuch, das sich heute in jedem Erste-Hilfe-Kasten befindet. Ein Highlight der Ausstellung ist der interaktive Kartentisch, an dem die Besucher die bauliche Entwicklung der Fakultät und ihrer zugehörigen Gebäude und Kliniken seit dem 17. Jahrhundert nachvollziehen können. Eröffnet wurde die Jubiläumsaustellung mit dem Titel „Universitätsmedizin Kiel 350 – Entdeckungen, Entwicklungen, Perspektiven“ am Sonntag, dem 22. März. Man kann sie bis zum 31. Januar 2016 in der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung in der Brunswiker Straße 2, 24105 Kiel besuchen.

Autor*in
Share.
Leave A Reply