Wilco

Titel: The Whole Love

Label: dBpm/Anti/Indigo

VÖ: 23. September 2011

„The Whole Love“ steht zwar nicht in der musikalischen Tradition der Love-Generation, aber folgt dennoch dem Aufbau eines adäquaten Hippie-Drogentrips: „Art of almost“, dem ekstatischen gitarrenlastigen Auftakt, folgt die genießerische Phase, in der „Black Moon“ zu Meditation und Kopfkino anregt. „Capital City“ bündelt letzte Energien in einer theatralischen, swing-lastigen Note, bevor „One Sunday Morning Call“ mit akkustischen Instrumenten und gedämpftem Gesang den Trip in einen grauen Sonntag verwandelt.


The Sex Pistols

Titel: Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols

Label: Virgin

VÖ: 28. Oktober 1977

39 Minuten reichen, um Meilenstein der Popmusik zu werden. Das Album steht für eine Jugendkultur, die der Monarchie die gesellschaftliche Unzufriedenheit anarchistisch vor die Füße rotzte. Gleichzeitig wehrte es sich mit seinem Dilettantismus gegen den Bombast-Rock der 70er. Eine verrottete, bösartige Band, die mit komplett negativem Image Karriere machte – F*ck im Vorabendprogramm und einer Anti-Nationalhymne beim Krohnjubiläum. Trotzdem wurde die punkige Sicherheitsnadel modischer Mainstream. Egal: Scheiß auf die Eier, hier sind die Sex-Pistolen!


Ugly Duckling

Titel: Moving at Breakneck Speed

Label: Essential

VÖ: 28. Oktober 2011

Schon der erste Song „Keep Movin‘“ verrät, dass die Heimatstadt Long Beach des hässlichen Entleins nicht weit von der mexikanischen Grenze entfernt ist. Wie der Titel schon sagt, bleiben Young Einstein, Dizzy Dustin und Andy Cat mit ihrem fünften Album in Bewegung und gleichzeitig ihrer Linie treu – funky Samples und sympathischer Wortwitz. Die Band ist dem trendigen Kommerz und der glatten Produktion erhaben und winkt freudig-naiv aus dem Schaukelstuhl der Old School – so wünscht es sich das Hip-Hop- Herz. In diesem Sinne: YUDEE!


Tori Amos

Titel: Night of Hunters

Label: Universal

VÖ: 16. September 2011

Die singende Protagonistin dieses Albums ist auf der Suche nach der Liebe und sich selbst. Dazu zieht sie keinen Therapeuten zu Rate, sondern Fabeltiere und altbewährte Melodien von Bach und Schubert. So ausgerüstet begibt sie sich auf ein Abenteuer in mythologische Welten, auf dem sie nebenbei auch noch klassisch angehauchte Pop-Balladen mit Streichquartetten und Bläsern erschafft. Erwähnenswert ist zuletzt auch noch, dass einige dieser Streicher und Bläser von den Berliner Philharmonikern stammen.

 

Bannerhintergrund von Markus Spiske, bearbeitet (mlt)

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