Polizei ermittelt gegen Margot Wallström

Die schwedische Polizei hat Ermittlungen gegen die schwedische Außenministerin Margot Wallström eingeleitet, berichtet die Staatsanwaltschaft auf ihrer Homepage. Es besteht der Verdacht, dass die Gewerkschaft Kommunal von 2014 bis 2015 eine ihrer Wohnungen dem Außenministerium zur Verfügung stellte, welche sich jetzt im Besitz des Ministeriums befindet. Wallström wird deshalb wegen Bestechlichkeit verdächtigt.

Es sei Grund zur Annahme, dass ein Verbrechen begangen wurde, sagte der schwedische Chefankläger Alf Johansson der schwedischen Zeitung Aftonbladet. Die schwedische Nachrichtenagentur TT hat den Mietvertrag einsehen können, aus dem hervorgeht, dass dieser direkt mit dem Posten der Außenministerin verbunden sei. Wallström selbst gibt an, dass es sich um einen vorübergehenden Vertag handelt. Sie wollte nie in einer der Wohnungen der Gewerkschaft auf unbestimmte Zeit wohnen, sagte sie TT.

Wallström begrüße die Untersuchungen, gab sie in einer Pressemitteilung bekannt. Sie habe nichts zu verbergen und wolle Aufklärung. Sie werde weiterhin ihrer Arbeit nachkommen, so Wallström weiter.

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