Christian Wulff ist Jurist und Politker. Sein politisches Interesse und Engagement reicht weit in seine Jugend zurück: Angefangen bei der Schülerunion, über die Junge Union, und schließlich, seit 1984, als Landesvorstandsmitglied der CDU in Niedersachsen. Seit März 2003 ist er Mitglied im Vorstand der Konrad Adenauer Stiftung.

Woher kommt er?

Christian Wulff wurde am 19. Juni 1959 in Osnabrück geboren. Seine Eltern trennten sich, als er zwei Jahre alt war. Nachdem auch der Stiefvater die Familie verlassen hatte, kümmerte er sich als 16 Jähriger um seine Mutter, die an Multipler Sklerose erkrankte, und half bei der Erziehung seiner kleinen Schwester. Noch heute setzt sich Wulff für MS-Patienten ein. Seit 2001 ist er Schirmherr der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft (DMSG).

Was zeichnet ihn aus?

Christian Wulffs Hauptanliegen ist die Zukunft: Er steht für Fortschritt und Integration. Erst vor einigen Monaten sorgte er für Schlagzeilen, als er Aygül Özkan zur Sozialmisterin von Niedersachsen ernannte. Die erste türkischstämmige Ministerin Deutschlands. Außerdem hat er eine hohe politische Professionalität durch jahrelange Erfahrung. Er kommt zwar aus der CDU und ist damit nicht parteilos nominiert worden, wie Joachim Gauck, aber auch acht von neun Bundespräsidenten vor ihm, u.a. Johannes Rau, kamen ebenfalls aus der aktuellen Politik. Was auch als Vorteil angesehen werden kann, da er mit der aktuellen politischen Lage vertraut ist.

Warum ist er der Richtige für das Amt?

Christian Wulff ist ein alter Hase im Politikgeschäft. Er war jahrelang nicht nur politisch sondern auch sozial engagiert. Hat durch die Einsetzung der ersten türkischstämmigen Ministerin Maßstäbe gesetzt. Steht für Integration und Zukunft. Er wünscht sich ein bunteres und vielfältigeres Land, so sagte er es in der ARD in „Farbebekennen“. Besonders aber seine langjährigen Politikerfahrungen machen ihn zu einem Bundespräsidenten, bei dem es gewiss keinen Mangel an Professionalität zu befürchten gibt.

Welche war die Kernaussage seiner Kandidatur?

„Mein Thema ist „Zukunft“. Konkreter: Jeder, der in Deutschland lebt, muss ein Angebot bekommen, mitzumachen.“ schrieb Christian Wulff auf seiner Homepage (www.christian-wulff.de).

Titelfoto: Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de

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