So lernt ihr auch nach der Orientierungswoche neue Leute kennen 

Mit dem Studium beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Meistens bedeutet das, sich in einer neuen Stadt ein nahezu komplett neues Leben aufzubauen. Gerade am Anfang könntet ihr euch sehr auf euch allein gestellt fühlen, wenn ihr nicht gerade das Glück habt, dass alte Freunde von früher mit in die gleiche Stadt gezogen sind oder, dass ihr bereits vor Ort soziale Kontakte habt. Deshalb steht bei den meisten ganz oben auf der Prioritätenliste, Anschluss zu finden: Neue Freunde suchen, eine Clique, die mit euch die Vorlesungen besucht, Menschen, die mit zum Sport gehen.

Natürlich könnt ihr das auch alles allein machen. Mit anderen ist es aber meistens schöner. In der Orientierungswoche habt ihr die Chance, neue Leute kennenzulernen. Doch was tun, wenn die Kontakte, die dort geknüpft wurden, nur temporär sind und sich daraus nicht mehr ergibt? Oder was ist, wenn ihr gar nicht wusstet, dass es sowas wie eine Erstiwoche gibt und diese deshalb verpasst habt? Das lässt einen schon echt verzweifeln. Da stellt sich die Frage: „Werde ich hier jemals Anschluss finden?“ Die Antwort ist ja! Jede:r findet früher oder später Freund:innen an der Uni. Ihr braucht nur etwas Geduld und könnt – abgesehen von der Orientierungswoche – mehrere andere Angebote wahrnehmen.  

Angebote an der Uni 

Hochschulsport und Hochschulgruppen sind eine gute Idee, um sich zu vernetzen. Beim Hochschulsport gibt es am Anfang des Semesters eine Woche, in der ohne Anmeldung und ohne Gebühren bei vielen Sportarten mitgemacht werden kann. Die regulären Angebote des Hochschulsports sowie die Termine der Schnupperwoche stehen auf der Website der Uni. Dort sind auch alle Hochschulgruppen aufgelistet. Einfach mal durchschauen und die für euch interessanten Hochschulgruppen anschreiben. Am besten funktioniert dies in der Regel per Instagram. Da gibt es die schnellsten Antworten. Die meisten Gruppen haben auch eine Website, falls ihr euch erstmal informieren möchtet, was bei den Treffen gemacht und besprochen wird. Wer Interesse hat, kann einfach mal vorbeischauen. Selbst, wenn ihr beim ersten Treffen nicht sofort Feuer und Flamme seid, lohnt es sich auf jeden Fall noch ein zweites, vielleicht ja auch noch ein drittes Mal hinzugehen, um dem Ganzen eine Chance zu geben. Manchmal dauert es eben etwas, sich irgendwo einzufinden.  

Soziale Kontakte trotz hohen Lernpensums  

Wer viel am Lernen ist, kann sich mal für eine Stunde in den Gruppenarbeitsraum der Unibibliothek setzen und dort lernen. In der eigenen Fachbibliothek stehen die Chancen nicht schlecht, sich mit den anderen Studierenden über sein Studium austauschen zu können. Alles weitere ergibt sich dann von selbst. Im Rahmen des Studiums finden je nach Studiengang immer wieder Arbeitsgemeinschaften statt, wo ihr jedes Mal jemand Neues treffen könnt. Wer sich traut, kann auch den Schritt gehen und sich in der Vorlesung oder in der Mensa bei anderen dazusetzen. Auch Seminare sind dafür besonders gut geeignet. 

Outdoor-Aktivitäten 

Alternativ gibt es in Kiel Aktivitäten in größeren Gruppen wie die Critical Mass oder die Blade Night. Die Critical Mass ist ein Event, bei dem alle gemeinsam Fahrrad fahren und findet jeden letzten Freitag im Monat das ganze Jahr über statt. Getroffen wird sich um 19 Uhr. Die Blade Night findet jeden zweiten Mittwoch von Mai bis September statt. Mit den Inlineskates geht es von der Reventloubrücke aus los. Selbst wer nicht die ganze Strecke schafft, hat es wenigstens versucht und kann sich beim nächsten Mal steigern.  

Noch nicht fündig geworden?  

Wenn ihr nicht unbedingt etwas an der Uni machen möchtet, könnt ihr online nach regionalen (Sport-)Vereinen suchen, oder ein Ehrenamt zum Beispiel beim DRK, der Suppenküche oder anderen Organisationen antreten. Bei den Gruppentreffen über die App Jodel könnt ihr ebenfalls euren Horizont erweitern.  

Aus der Komfortzone herauszutreten ist für niemanden leicht. Wie ihr seht gibt es auch nach der Orientierungswoche noch viele Möglichkeiten, mit anderen Studierenden in Kontakt zu treten.  

Autor*in

Marie-Claire ist 23 Jahre alt und seit dem Sommersemester 2022 beim Albrecht.

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