Wenn die Frühlingstage Kiel erreichen,
Bäume, Blumen bunt sich kleiden,
lassen sich zu Grillgut und dergleichen,
Parkbesuche kaum vermeiden.

Die Kleider kurz, die Laune heiter,
ein jeder freut sich, tollt und lacht,
man bolzt, man boult, macht immer weiter,
sieht kaum wer auf die Wiese macht.

Es sind die Gänse, schlimme Immigranten,
Kanadier, die schwarze Hälse recken,
sie scheißen dort mit den Verwandten,
auf Gräser, Wiesen und in Hecken.

Sie sind zu viele, außer Rand und Band,
sie balzen, quaken, kopulieren,
haben nicht einmal den Anstand,
wie Mensch allein zu masturbieren.

Drum bleibt dem schlauen Menschen keine Wahl,
er will nicht leiden, Freiheit richtig leben,
erduldet nicht der widerspenst’gen Vögel Qual,
spielt Kammerjäger, Gift soll Hilfe geben.

Isst eine Gans nun gift’ges Brot,
dann schluckt sie, darauf folgt die Atemnot,
sogleich im malerischen Abendrot,
folgt logisch schlüssig ihr erwünschter Tod.

Was Ordnungshüter dazu meinen,
ist öffentlich nicht ganz bekannt,
nur Tierfreunde sieht man oft weinen,
als wär’n sie mit der Gans verwandt.

Voll Gift sind Vögel nicht zu essen,
Arsengeschmack ist viel zu stark,
doch lustig wars, denn Gänse fressen,
Arsenschnittchen im Schrevenpark.

Autor*in

Paul war seit Ende 2012 Teil der Redaktion. Neben der Gestaltung des Layouts schrieb Paul gerne Kommentare und ließ die Weltöffentlichkeit an seiner Meinung teilhaben. In seiner Freizeit studierte Paul Deutsch und Anglistik an der CAU.

Share.
Leave A Reply