Browsing: Comic-Kolumne

„Ich habe Adolf Hitler getötet“ verkündet der Zeichner Jason im Titel seines neuen Comics vollmundig – ist natürlich Blödsinn. Warum sein Werk über Nazis, Profikiller und Zeitreisen dennoch grandios geraten ist, lässt sich in der aktuellen Comic-Kolumne nachlesen.“

Dass ein Mann die Dienste von Prostituierten in Anspruch nimmt ist keine Ausnahme, dass er einen Comic darüber zeichnet allerdings schon. Chester Brown ist dieser Mann, sein Werk „Ich bezahle für Sex“ eine Ausnahmeerscheinung. Nicht unbedingt im positiven Sinne.

Unsere monatliche Comic-Kolumne beschäftigt sich im Februar mit der Comicbiografie des Schriftstellers Hunter S. Thompson („Fear and Loathing in Las Vegas“) und stellt die Frage nach einer möglichen Krise im anspruchsvollen Comic. Außerdem: Die wichtigsten Neuerscheinungen von Superhelden bis Sekundärliteratur.

Die Neuveröffentlichungen im August gleichen einem ständigen Wechsel von Hoch- und Tiefdruckgebieten: Die verlässliche Größe Baru enttäuscht mit „Hau die Bässe rein, Bruno!“, der 2. Band des grotesken Cop-Thrillers „Chew“ legt stark zu, das Manga „Adekan“ beginnt gleich schwach.

Der Comic-Sommer kennt auch im Juli keine Sonne. Dies liegt nicht nur an Charles Burns düsterem Glanzstück „Black Hole“, das Horrorgeschichte und Pubertätsparabel fusioniert: „Arkham Asylum Madness“ taucht in die Welt des wohl bösartigsten Superschurken Gotham Citys ein.

Im Juli jährt sich der Todestag des legendären „The Doors“-Sänger zum vierzigsten Mal. Journalist Frèdèric Bertocchini und Zeichner Jif erwecken den „Schamanen der Rockmusik“ in ihrem Comic „Jim Morrison – Poet des Chaos“ wieder zum Leben.

Im Juni wird in der Comicwelt wiederveröffentlicht was das Zeug hält. Allen voran: Die Edition „Graphic Novels“ der Süddeutschen Zeitung Doch es gibt auch Neuerscheinungen, beispielsweise über Afro-Samurais und geistersehende Countrysänger.