Am 3. Dezember 2018 fand der News Impact Summit zum zweiten Mal in Berlin statt. Unter dem Titel Journalism Reloaded: the Network Effect befasste er sich diesmal mit den sich verändernden Strukturen der Profession. DER ALBRECHT war dabei und stellt die neusten Erkenntnisse vor.


Der News Impact Summit ist eine Veranstaltung, welche vom European Journalism Centre und der Google News Initiative organisiert wird. Seit 2015 werden die Summits in verschiedenen europäischen Städten ausgerichtet, stets mit einer großen Anzahl Teilnehmender aus allen Teilen der Welt. Dieses Mal kamen Medieninteressierte aus 28 verschiedenen Ländern.
Fragen wie „Was macht einen Medienschaffenden heutzutage aus?“ „Wie sehen die neuen Strukturen in Redaktionen aus?“, und „Wie kann eine Beziehung zum Publikum hergestellt und aufrechterhalten werden?“ bildeten den Schwerpunkt der Veranstaltung. In vielen verschiedenen Beiträgen erklärte eine diverse Anzahl Professioneller, wie sie mit den veränderten Ansprüchen des Journalismus umgehen. So erläuterte Teresa Bücker, Chefredakteurin des Magazins Edition F, wie sie ihre Rolle als Leiterin wahrnimmt und ausfüllt: „Wenn du erst einmal eine Führungsposition angenommen hast, verpflichtest du dich, jeden Tag dazuzulernen.“ Darüber hinaus plädiert sie für eine aktive Nutzung der Kommentarfunktion, um auf diesem Wege das Publikum interaktiv miteinbeziehen zu können. Auch über die Problematik der Finanzierung spricht sie: „Wir haben jedes Jahr wieder finanzielle Probleme, aber das treibt Innovation voran.“


Was sie sagte, spiegelte sich auch in den anderen Vorträgen. Erfolgreiche Führung und Management braucht vor allem Hingabe zum Team und emotionale Intelligenz. Unter anderem stellte Alexandra Großkurth, Strategic Partner Manager bei Google, ein neues Konzept, so genanntes Jobsharing, vor. Dabei wird eine Stelle von zwei Menschen besetzt. Wenn es sich um eine Vollzeitstelle handelt, werden diese nicht in zwei Teilzeitstellen geteilt, sondern bilden zwei vollwertige Stellen mit angepasster Stundenanzahl nach Bedarf. Beide erfüllen dieselbe Funktion, treten unter demselben Namen auf, kommunizieren mit denselben Unternehmen. Sie fungieren wie eine Person. Das erfordert sehr viel Kommunikation der beiden, dann aber kann das Konzept sehr gut funktionieren und bietet erhöhte Flexibilität für die Teilnehmenden.


Eine Übersicht zur Initiative und weitere Informationen finden sich hier.

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