Momentan sitzen wir wohl abends alle mehr vor Netflix und Co. als zuvor. Dabei kommt auch immer öfter die alte Frage auf: Was glotzen wir eigentlich? Entweder ist die Auswahl zu groß, um sich zu entscheiden, oder aber schon zu klein und irgendwie findet sich nichts für die momentane Stimmung. Aber keine Sorge, dafür ist DER ALBRECHT ja da. Wir haben für euch Filme ausgewählt, die euch durch den Abend bringen.

Die Pinguine aus Madagaskar – Der Film

Vier Agenten-Pinguine, die die Pinguinpopulation der ganzen Erde vor einem rachsüchtigen Oktopus retten müssen. Das allein klingt schon nach besonderem Humor, aber der Film zeigt überraschenderweise, dass ein Madagaskar-Sequel vor allem eins braucht: Mehr Screentime für die Skipper und Co. und Benedict Cumberbatch. (kl)  


Parasite

Wer sich selbst überzeugen will, ob dieser Sozial-Thriller tatsächlich alle seine Oscars verdient hat, jetzt ist die Zeit! Der Film kriecht unter eure Haut, während eine Familie aus ärmeren Verhältnissen sich immer mehr bei einer reichen Familie einschleicht. Hier werden Manipulation und die Schere zwischen Arm und Reich wunderschön, aber auch sehr gruselig dargestellt. (kl)  


Baby Driver

Baby, der Chauffeur des Fluchtwagens für allerlei Gangster, möchte aus seinem jetzigen Leben aussteigen und lieber mit der Bedienung aus dem Diner den Highway entlangrasen. Natürlich sind besagte Gangster von diesem Karrierewechsel wenig begeistert. Dass Edgar Wright bei der Tiefe seiner Geschichten oft etwas Hilfe braucht, ist bekannt, aber im Zusammenspiel von Kamera, Schauspiel und Soundtrack macht ihm so schnell keiner etwas vor. Ein Film, der gute Laune macht – mit jeder Menge rhythmischer Action. (kl)  


Lucky # Slevin  

Dass auch Freund*innen nicht immer getraut werden kann, lernt Slevin auf die harte Art und Weise kennen, als er seinen Freund Nick besucht. Der ist nämlich verschwunden. Andererseits weiß er auch sonst nicht, wem er trauen kann, als er in ein Netz aus wirren Rachespielen verwickelt wird. Fieser Humor und ein Rätsel darüber, was hier eigentlich vorgeht, lassen keine Chance aus, dich zu verwirren. Aber auf gute Art und Weise. (kl)  


To All The Boys I’ve Loved Before  

Zurück in die Teenie-Zeit und ein wenig in Herzschmerz-Erinnerungen schwelgen? Dann ist Lara-Jeans Geschichte genau das Richtige. Ihre Liebesbriefe, die sie immer dann geschrieben hat, wenn sie nicht wusste, wohin mit ihren Gefühlen, landen plötzlich bei den Adressaten – obwohl sie es nie so vorgesehen hat! Fremdscham-Momente sind da vorprogrammiert. Aber absolutes Kuscheldecken-Kakao-Feeling ebenfalls! (reg)  


Tonari no Totoro (Mein Nachbar Totoro)  

Das ländliche Japan. Gelassenheit. Kindliche Fantasie. Bei keinem anderen Ghibli-Film kann sich der*die Zuschauer*in  so sehr fallenlassen und einfach mal in dem Gefühl schwelgen, was es hieß, Kind zu sein. Die große Leistung des Films ist es, die phantastische Welt des Totoro nicht zu verklären, nicht zu rationalisieren, sondern einfach als das zu nehmen, was es ist – ein Zuhause. (frb)   


Lawrence of Arabia (Lawrence von Arabien)  

In der Corontäne hat jede*r mehr Zeit. Grund genug, mal einen der ganz großen Filmklassiker rauszuholen, der aufgrund epischer Überlänge bislang nicht angesehen wurde – in der Neufassung schlägt Lawrence von Arabien nämlich mit sage und schreibe 227 Minuten (circa 4 Stunden) zu Buche! Aber die Sichtung lohnt sich, allein für die unglaublichen Szenenbilder. Und auch die Geschichte um den historischen T. E. Lawrence, der sich für die Unabhängigkeit der Araber im ersten Weltkrieg einsetzte, ist von epischer Breite. Nur Pausen nicht vergessen! (frb)  


Lost in Translation  

Wer  mutig genug ist, sich etwas ernsthafter mit dem Gefühl der Isolation zu beschäftigen, dem sei Sofia Coppolas stilgebender Film Lost in Translation empfohlen. Die Quarantäne findet hier nicht in der Außen-, sondern in der Innenwelt der Protagonisten statt, durch sprachliche und emotionale Barrieren zwischen den Menschen ausgelöst. Sehr poetisch. (frb)  

Autor*in

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