Die Ferien sind vorbei, die letzten Klausuren geschrieben und Hausarbeiten abgegeben. In ein paar Tagen beginnt bereits das nächste Semester und das heißt – neben einem neuen Stundenplan – neue Termine für Referate, Essays und Klausuren. Doch wie bekomme ich das mit Arbeit und Freizeit und möglichst wenig Stress unter einen Hut?

Ein Notizbuch als Helfer

Bei all dem kann ein Bullet Journal helfen. Es wurde von Ryder Carroll, welcher als Digital Product Designer heute in New York lebt, entwickelt, um den Alltag besser strukturieren zu können und dabei auch langfristige Ziele und Termine im Blick zu haben. Jedoch ist das Bullet Journal nicht einfach nur ein Kalender, sondern ein personalisiertes, auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmtes Notizbuch. Es gibt keine festen Voraussetzungen für die Gestaltung, da sich jede*r Anwender*in sein Bullet Journal selbst erstellt.

Es geht primär darum, sich seiner Aufgaben bewusst zu sein und so seinen Tag besser planen und einteilen zu können. Außerdem kann ein Bullet Journal dabei helfen, die Klausurenphase angenehmer zu gestalten, indem Lernpläne erstellt werden können und so die vorhandene Zeit optimal für das Lernen genutzt werden kann. Fristen geraten nicht mehr so leicht in den Hinterkopf und Termine werden nicht vergessen. Ebenso ist das Abhaken der Bullet-Points, welche als Kreise oder Kästen vor die jeweiligen Aufgaben gesetzt werden, eine sehr entspannende und zufriedenstellende Aufgabe, da einem so bewusst wird, was geschafft wurde und am Ende des Tages deutlich wird, wie erfolgreich dieser doch war.

So könnt ihr euer eigenes Bullet Journal erstellen

Begonnen wird mit einem einfachen Notizbuch. Dies kann sowohl liniert als auch kariert oder punktkariert sein. In einem sogenannten Future Log werden dann die anstehenden Termine für die einzelnen Monate aufgeschrieben. Meist umfasst der Future Log ein ganzes Jahr, um einen möglichst großen Überblick zu haben. Nach dem Future Log können andere Übersichten wie Geburtstage, Feiertage oder Wünsche auf verschiedene Seiten eingefügt werden.

Dann beginnt der Monat. Auf der Übersichtsseite können kleine Erinnerungen oder wichtige To-Do’s aufgeschrieben werden, die in diesem Monat erledigt werden müssen. Auf den darauffolgenden beiden Seiten wird eine große Monatsübersicht erstellt, in welche noch einmal alle Termine eingetragen werden, um einen guten Überblick über den Monat zu bekommen. Die nächsten Seiten werden dann individuell gestaltet. Es können beispielsweise Wochen- oder Tagesübersichten sein, um sich seiner anstehenden Aufgaben wie „Referat vorbereiten“, „in die Bib gehen“ oder „Fachbücher kaufen“, aber auch „Wäsche waschen“ oder „Staubsaugen“ bewusst zu werden. Jeder Tag wird für sich selbst geplant und am Abend vorher oder am direkten Morgen werden die anstehenden Aufgaben aufgeschrieben. Auf den folgenden Seiten ist Platz für Einkaufslisten, andere To-Do-Listen, Brainstorm-Seiten oder was sonst noch irgendwie aus dem Kopf raus auf das Papier muss. So ist alles zusammen in einem Notizbuch zu finden und der Kopf ist frei für wichtigere Dinge wie beispielsweise das Thema der nächsten Hausarbeit.

Autor*in

Rebecca ist 27 Jahre alt, studiert Deutsch und Philosophie im Profil Fachergänzung und ist seit Oktober 2018 beim ALBRECHT. Sie schreibt Artikel für alle Ressorts, vorzugsweise welche, in denen sie sich aufregen kann. Von Januar 2019 bis Januar 2022 leitete sie das Lektorat.

Share.
Leave A Reply