le peuple de l’herbe

Titel: „Tilt“

Label: Discograph

VÖ: 29.01.2010

4 von 5 Schweinchen

Einige Gedanken zum fünften Album der französischen Durchstarter Le Peuple de L’Herbe. 1.: „Tilt“ ist ein fröhlicher Bastard aus Elektro, Hip-Hop und Fusion. 2.: Die Jungs sind nicht nur fi t auf ihren Instrumenten, sondern haben auch begriffen, wie fruchtbar man mit Computern hantieren kann. Ein Kontrabass-Fetzen groovt hier, dort marschieren Synthie-Bläser – bis dann doch ein Rock-Drumset auf 2 und 4 losdrischt. 3. Das läuft hervorragend im Wohnzimmer, soll 2010 aber auch live nach Deutschland kommen.

Get Well Soon

Titel: „Vexations“

Label: City Slang

VÖ: 22.01.2010

2 von 5 Schweinchen

Im Patchwork-Stil müht sich Konstantin Gropper diesmal mit Seneca, W. Herzog, H. Melville und anderen ab: Das Ergebnis ist ein einfach hörbares, doch gar nicht seichtes Stück fi lmischer Popmusik. Wie bei Tocotronic oder Ja, Panik versteckt sich der Autor in einem Wald aus Zitaten – absolut zeitgemäß, bei Gropper aber ein bisschen zu gewollt neunmalschlau. Opulente Arrangements für Streicher, Bläser und Schlagwerk sowie verbesserte Tonqualität entsprechen der Formel: „Gestatten: Dr. Pop.“

These New Puritans

Titel: „Hidden“

Label: Domino

VÖ: 15.01.2010

5 von 5 Schweinchen

Ein mutiger Zweitling des britischen Quartetts um die Gebrüder Barnett: Harsche Statements („We Want War“) bezeichnen den Weg, an dem harte Brüche auffallen – so gleich am Anfang zwischen zarten Blasinstrument-Passagen und vertracktem Getrommel. Darauf taumelt ein blasierter Sprechgesang, durch den Synthesizer gestützt, aber auch schon mal von einem Kinderchor umringt. Fußspuren aller Couleur (u.a. Steve Reich, Xiu Xiu, Britney Spears) werden respektvoll gelesen, dann mit Designerschuhen erfolgreich traktiert.

 

Bannerhintergrund von Markus Spiske, bearbeitet (mlt)

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