DER ALBRECHT: Wie bist du dazu gekommen, bei „Unser Star für Baku“ teilzunehmen?

Jörg: Ich wollte Thomas D. und Stefan Raab kennen lernen. Ich finde, das ist eine seriöse musikalische Angelegenheit. Das war so mein Hauptmotiv, ich wollte jetzt nicht unbedingt den Eurovision Song Contest rocken, was natürlich auch cool gewesen wäre.

Foto: Natalie Gawlik

Warum bist du nicht unter die Top 10 gekommen?

Häufig wurde an mich herangetragen, dass ich die falsche Songauswahl getroffen habe. Es war ein Song von den Stereophonics „Maybe tomorrow“, ein Hit von denen aus dem Jahre 2003. Ein weiterer Grund ist der, dass ich nicht alles geben konnte, was ich kann. Der Song hat sich aber auch nicht so angeboten alles reinzulegen, was ich musikalisch so kann.

Wie ist das eigentlich bei Stefan Raab hinter den Kulissen?

Die Show fand in dem „Schlag den Raab“-Studio statt. Es wirkt im Fernsehen immer alles so groß, aber in Wirklichkeit ist das alles etwas kleiner. Die Zuschauer taten mir leid, weil die da sehr stark gedrängt sitzen mussten.

Warum ist Roman Lob „Unser Star für Baku“ geworden?

Roman hat alles, was man haben muss, auch für die heutige Musikbranche. Der ist einfach tight. Der ist super entspannt, sieht gut aus. Er hat eine tolle Ausstrahlung, tolles Charisma, eine geile Stimme. Das ist so ein Gesamtpaket, das bei ihm stimmt.

Was machst du eigentlich für Musik?

Das ist eine Mischung aus Pop und Soul. Ich bin gerade irgendwie dabei eine neue Form des Souls zu entwickeln, den deutschen Soul. Den gibt es natürlich schon, da kommt einem Xavier Naidoo in den Sinn. Aber ich möchte da meinen eigenen Stil finden. Mein Stil ist, dass ich verträumter und philosophischer an die Texte herangehe. Das könnte mich vielleicht besonders machen. Ich glaub, ich brauch mir gar keine Gedanken über einen eigenen Stil zu machen, weil ich schon so verkautzt in meiner Art bin, dass das sehr eigen ist. Das soll jetzt nicht überheblich klingen (lacht).

Du lebst die Musik also?

Ja, irgendwie schon. Das kommt dann halt alles aus einem raus.

Hat dich „Unser Star für Baku“ musikalisch und menschlich verändert?

Also mir ist klar geworden, dass ich solche Castingsachen nicht mehr machen möchte. Ich hab meine Erfahrungen gesammelt und möchte jetzt andere Schritte weitergehen. „Unser Star für Baku“ hat mir Impulse gegeben, mit der Musik weiterzumachen, Songs aufzunehmen und mich bei Labels zu bewerben. So wie der Werdegang eines Musikers halt ist.

Wo bekommt man Zugang zu deiner Musik?

Bei Facebook hab ich eine eigene Seite. Die heißt Jörg Müller-Lornsen Music. Und natürlich Youtube. Da hab ich einen eigenen Channel eingerichtet und da kann man natürlich auch mal reinhören. Außerdem bin ich gerade dabei eine eigene Homepage zu bauen.

Wo wirst du das Finale des ESC sehen?

Erstmal will ich mir das natürlich nicht entgehen lassen. Gucken werde ich das wahrscheinlich bei Freunden mit Bierchen. Und dann wollen wir Roman Lob die Daumen drücken.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Lorenz Fasold

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