„Platsch!“ Jetzt ist es doch passiert und das Eis liegt auf dem Boden. Wer kennt es nicht? Bei diesen sommerlichen Temperaturen möchte man doch nur für Abkühlung sorgen und steht mit seiner Idee nicht alleine da. Statt ewigem Anstehen in der meterlangen Schlange einfach in Ruhe das Eis und die Sonne genießen, das wär’s. Aber nein, das Eis fällt natürlich runter. Und nun? Nochmal anstellen?

Diese Frage stellt sich für viele Studenten am „Eisparadies“, welches schon seit knapp 40 Jahren im Knooper Weg besteht und sogar Stammkunden aus ganz Schleswig-Holstein anlockt. Der Geschmack entlohnt für das oftmals dreißigminütige Anstehen, denn das Eis wird nach eigenen Angaben stets aus frischen Zutaten hergestellt und es gibt große Kugeln für angemessenes Geld. Die vielfältige Auswahl hat für jeden Geschmack etwas zu bieten, denn von Klassikern wie Schokolade und Zitrone, bis hin zu ausgefallenen Sorten wie Sahnegrieß, ist einiges dabei. Zusätzlich gibt es ein stetig wechselndes laktosefreies Angebot.

Wer keine Lust auf das lange Warten in der Hitze hat, geht einfach in die nächste Eisdiele oder in den Schrevenpark. Auch dort gibt es die Möglichkeit für die lang ersehnte Erfrischung zu sorgen. Schnell ein Eis oder ein kühles Bier aus dem Kiosk holen und am See oder unter den alten Bäumen entspannen und die Seele baumeln lassen. Ein weiterer Pluspunkt des Schrevenparkes ist die Liegewiese, auf der mit Freunden zusammen die Grillsaison eröffnet werden kann. Die Wartezeit, bis das Essen gar ist, lässt sich mit einer Partie Wikinger-Schach in geselliger Runde verkürzen oder man schaut den ambitionierten Slacklinern beim Üben zu. An besonders schönen Tagen ist die Liegewiese besetzt mit Grillern und Chillern und der Duft von unzähligen Gerichten weht durch den Park. Serviert werden die unterschiedlichsten Fleisch- und Wurstspezialitäten, sowie Vegetarisches à la Grillkäse, Kräuterbaguette und Tofu. Salate, Gemüsespieße und Grillsoße runden das ganze ab. Wer nicht aufpasst bekommt schnell Besuch von ungebetenen Gänsen, die oft genau das Gras fressen wollen, auf dem man gerade seine Decke ausgebreitet hat.

Wem dieser Trubel zu viel ist, sollte sich auf den Weg zum Bootshafen oder Laboe machen, denn dort gibt es das kulinarische Highlight des Nordens: Das Fischbrötchen. Als Nicht-Kieler sollte man sich mindestens einmal der Versuchung hingeben und mit Blick aufs Meer diese Spezialität genießen. Für jeden Gaumen und Geldbeutel gibt es ein passendes Angebot verschiedenster Fischsorten. Aber Vorsicht vor den fliegenden Meeresräubern. Denn egal ob Aal, Lachs oder Matjes, die Möwen sind nicht wählerisch und sehr flink. Diese gehören zwar zu Kiel und dem Hafen dazu, aber möchte man nicht wirklich sein Fischbrötchen mit ihnen teilen.

Folgt man den Möwen, so zieht es einen an den Strand, wo man den ganzen Unistress hinter sich lassen kann. Neben Bikini und Badeshorts darf der Picknickkorb nicht fehlen. Dieser sollte dann mit kühlen Drinks, Erdbeeren, Melone, Kirschen oder anderem besonders üppig bestückt werden. Am Strand findet sich dann auch die ideale Möglichkeit einer Abkühlung: Das Meer. Nach dem Baden im kühlen Nass kommt der Sonnenschirm zum Einsatz, unter dem die pralle Sonne gut auszuhalten ist. Jetzt noch eine Partie Beachvolleyball oder ein Sonnenbad, danach können die Köstlichkeiten des Picknickkorbes genossen werden. Die verschiedenen Strände, ob Falkenstein, Schilksee, Strande oder in Laboe bieten jederzeit ein kleines freies Plätzchen zur Entspannung. Wer für Verwirrungen sorgen möchte, kann auch eine kurze Fahrt nach Brasilien oder Kalifornien, welche sich nicht weit von Laboe befinden, auf sich nehmen.

Wem die Zeit im Nacken sitzt und eine Vorlesung nach der Anderen hat, kann auch trotz des ganzen Lernstresses das schöne Wetter  ausnutzen. Draußen in der Sonne lernt es sich doch gleich viel schöner. Und wer von Seminar zu Seminar hetzen muss, kann sich immerhin durch einen Kaffee auf Eis oder einen frischen kühlen Saft das Sommerfeeling erhalten. In den längeren Pausen können dann mit leichter Kost die Grünflächen der Uni ausgenutzt werden.

Doch egal wo und wie ihr euren Sommer verbringt, wichtig ist nur, dass ihr das schöne Wetter genießt und alle sommerlichen Möglichkeiten nutzt. Also ab in die kurzen Sachen, Sonnencreme geschnappt und hinein ins Vergnügen, denn der Sommer schmeckt köstlich.

Teaser:

Der Sommer ist da! Endlich können die sommerlichen Köstlichkeiten wieder aufgetischt werden. Doch wo sind diese in Kiel zu finden? Und welche Möglichkeiten gibt es sonst noch?

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