Seit 2012 veranstaltet das Kulturreferat des AStA Kiel unter dem Namen Squawk Squawk Konzerte in Kiel. Auf den Bühnen diverser Kieler Clubs spielen nationale aber auch internationale Größen und Newcomer der Indie-Szene. So konnten im vergangenen Jahr beispielsweise die Kanadier The Hidden Cameras und die Briten Veronica Falls für die Konzertreihe gewonnen werden. Das Jahr 2014 startete Squawk Squawk  am 15. Januar mit zwei aufsteigenden deutschen Indie-Größen in der Kieler Schaubude.

Der Abend wurde von der fünfköpfigen Band Yesterday Shop eröffnet. Die Berliner spielten hauptsächlich Songs ihres gleichnamigen Debutalbums, stellten jedoch auch einige neue Songs vor. Yesterday Shop lässt sich klanglich irgendwo zwischen Shoegaze und Postrock einordnen, die Band überzeugt vor allem mit sphärischen Walls of Sound und der markanten Stimme des Sängers Clemens Kluck. Die Bühne der Schaubude wirkte stellenweise etwas zu klein für die fünf Musiker, da sie zwischen den Liedern häufig ihre Positionen und Instrumente wechselten. Dieses Problem wurde jedoch gut gemeistert und das Konzert mit lauten Zugabe-Rufen des Publikums belohnt.

Im Anschluss traten die Hamburger FUCK ART, LET’S DANCE! auf. Die Band mit dem lyrischen Namen präsentierte dem Kieler Publikum nicht nur ihr neues Bandmitglied, sondern hatte auch eine ganze Reihe brandneuer Songs im Gepäck, die an diesem Abend das erste Mal live gespielt wurden. Besonders die altbekannten Songs wie The Conquerer oder Pages heizten die Menge ordentlich ein. Während der Zugabe wurde die Bühne sogar zu einem kleinen Dancefloor.

Zu Recht war das Konzert in der Schaubude restlos ausverkauft, denn beide Bands konnten mit ihren frischen Indie-Songs das Publikum für sich gewinnen. Nun darf man gespannt sein, welche Musiker für die kommenden Veranstaltungen engagiert werden. Ein Besuch der Squawk Squawk-Konzerte lohnt sich allemal.

Anzeigebild: Victoria Butova

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