Politiker*innen müssen der Presse meist Fragen beantworten, die mit aktuellen Ereignissen, Forderungen aus der Wirtschaft und Opposition oder Wahlen zusammenhängen. Die persönliche Seite unserer Volksvertreter*innen kennen wir hingegen kaum. In der neuen Reihe Zwölf Fragen an… stellt DER ALBRECHT die Politiker*innen von einer anderen Seite vor. Heute: SSW-Vorsitzender Lars Harms.

Wie sieht ein guter Tag für Sie aus?

Wenn die Sonne scheint, es warm ist und das Meer rauscht.

Wer ist Ihr Vorbild?

Ich habe keine Vorbilder, denn sie lenken nur von der Eigenverantwortlichkeit der Menschen ab.

Was regt Sie so richtig auf?

Wenn Menschen unprofessionell handeln, obwohl sie es besser wissen.

Wenn Sie nicht in die Politik gegangen wären, was würden Sie dann machen?

Wahrscheinlich im Tourismus arbeiten – aber vielleicht auch etwas völlig anderes.

Was war der dramatischste Moment in Ihrer politischen Karriere?

Die Nicht-Wahl von Heide Simonis zur Ministerpräsidentin im Jahr 2005. Meine Kollegin Anke Spoorendonk und ich mussten damals im Vorfeld sehr viel ertragen. Dass es dann nicht geklappt hatte, war bitter.

Woher kommen Ihre politischen Haltungen?

Aus Familie, Elternhaus und Gesprächen mit Freunden und Bekannten.

Was ist das beste Buch, das Sie je gelesen haben?

Asterix bei den Briten – besser sind die Briten noch nie beschrieben worden.

Woran denken Sie, wenn Sie nicht einschlafen können?

Daran, dass ich nicht einschlafen kann. Dann stehe ich meistens auf.

Was ist das Größte bzw. Wichtigste, was Sie in der deutschen Gesellschaft/Politik bewirkt haben?

Das Friesischgesetz von 2004 und die Verfassungsänderungen von 2014, die die Minderheitenrechte beinhalten. Beides Meilensteine in der Minderheitenpolitik, die über Deutschland hinaus Beachtung gefunden haben.

Was ist – Ihrer Meinung nach – die beste Lösung für die Probleme in unserer Gesellschaft?

Die beste Lösung ist immer die, die auch die Probleme derjenigen mitbeachtet, die am Rand der Gesellschaft stehen.

Was nimmt – Ihrer Meinung nach – zu viel Raum in der politischen Debatte ein?

Diskussionen über Fake-News und Einzelfälle, weil man dann das Wesentlich und Grundlegende aus den Augen verliert.

Wovor fürchten Sie sich am meisten?

Dass mir der Himmel auf den Kopf fällt

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen wurden per E-Mail an die Gesprächspartner*innen beziehungsweise an die zuständigen  Pressesprecher*innen  geschickt und schriftlich beantwortet.
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Bildquelle: Lars Harms

Autor*in

Rebecca war von 2014 bis 2019 teil der ALBRECHT-Redaktion. In der Zeit hat sie für ein Jahr das Lektorat geleitet und war ein weiteres Jahr die stellvertretende Chefredakteurin.

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