Der Stundenplan steht. Alle Kurse für das neue Semester rausgesucht und auch die Kurse, die man vorher liegen lassen hat, passen in den Plan. Jetzt nur noch hoffen, dass man bei der Anmeldung schnell genug ist. Fehlt nur noch eine Sache: Die Kurse für die Fachergänzung. Wer ein Fach mit Fachergänzung studiert, muss neben dem eigenen Studiengang noch Kurse aus dem Zentrum für Schlüsselqualifikation wählen. Alles schön und gut. Es sind ja sogar interessante Kurse dabei. Sprachen von Spanisch über Arabisch bis hin zu Isländisch, Möglichkeiten, Veranstaltungen aus anderen Studiengängen zu belegen oder Kurse zur Ausbildung von Schlüsselkompetenzen. Das einzige Problem, was ich mit dem System habe, sind die Zeiten. Normalerweise geht ein Uni-Kurs 90 Minuten. An den meisten Fakultäten halten sich Seminare und Vorlesungen an diese Zeiten. Also warum nicht auch bei der Fachergänzung? Ein an sich spannender Kurs ist zwar ganz schön, ist nur doof, wenn ich ihn nicht belegen kann, weil er von 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr geht. Besonders im Bereich der Schlüsselqualifikationen wurde es sich gefühlt zur Hauptaufgabe gemacht, komische Uhrzeiten abzuliefern. Wollt ihr nicht, dass der Kurs belegt wird? Ist Rücksichtnahme auf den Stundenplan von Studierenden so schwer? Und warum gehen die überhaupt so lange? Andere Seminare schaffen es doch auch, innerhalb von 90 Minuten ihren Stoff zu vermitteln. Eine Fachergänzung zu belegen fühlt sich an, als würde man versuchen, das eckige Teil durch das runde Loch beim Steckpuzzle zu schieben. Und am Ende wird es dann doch wieder ein Kurs, der einen nicht wirklich interessiert, aber halt in den Stundenplan passt. Man will ja irgendwann auch noch fertig werden und das Blockseminar in der vorlesungsfreien Zeit konnte man sowieso im Vorhinein ausschließen, es müssen ja auch noch 10 Leistungspunkte im Praktikumsbereich gesammelt werden.
Deswegen am Ende nur eine Bitte: Passt doch bitte einfach eure Kurszeiten an!
Joschka studiert seit dem Wintersemester 20/21 Soziologie und Politikwissenschaft und ist seit Ende 2022 Teil des Albrechtsteams. Dazu leitet er seit dem März 2023 das Layoutteam und ist seit Februar 2024 stellvertretende Chefredaktion.